Erfolgreich in Mainz: Ilja Klasners Weg zurück in die Nationalmannschaft

Seit dieser Saison ringt Ilja Klasner für den ASV Mainz 88. Ilja Klasner. Mit starken Leistungen hat sich der Neuzugang der 88er in den Vordergrund gerungen und ist kaum wegzudenken. Als vielseitiger deutscher Athlet, der sowohl in der 98 kg- als auch in der 130 kg-Gewichtsklasse antreten kann, hat er in drei Begegnungen drei Siege eingefahren und sich als wertvoller Rückhalt für seinen Verein erwiesen. In einer Liga, in der der Einsatz von mindestens sechs deutschen Ringern Pflicht ist, hat Klasner seine Bedeutung unter Beweis gestellt. Mit diesen Erfolgen könnte er nun wieder den Weg zurück in die Nationalmannschaft finden.

Im Interview mit ihm erfahren wir über seine Beweggründe zum Wechsel nach Mainz und wie er seine Zukunft sieht:

Ilja, willkommen im Mainzer Team. Du trittst dieses Jahr in zwei verschiedenen Gewichtsklassen (98 kg und 130 kg) an. Welche persönlichen Ziele hast du dir für diese Saison in beiden Kategorien gesetzt, und wie bereitest du dich mental und körperlich darauf vor, in unterschiedlichen Klassen zu kämpfen?

Mein Ziel ist es, in beiden Gewichtsklassen konstant gute Leistungen zu zeigen und sowohl für mich persönlich als auch für das Team wichtige Punkte zu holen. Die Herausforderung liegt vor allem in der Anpassung des Gewichts in den jeweiligen Gewichtsklassen. Mental bereite ich mich darauf vor, indem ich mich auf jeden Gegner individuell einstelle und physisch konzentriere ich mich auf gezieltes Krafttraining und Ausdauer.

Du hast eine perfekte Ausbeute: 3 Kämpfe – 3 Siege. Wie fühlte es sich z.B. an, gegen jemanden wie Franz Richter anzutreten und zu siegen, der nicht nur deutscher Meister in 130 kg ist, sondern auch deinen Platz in deinem ehemaligen Verein eingenommen hat? Hatte dieser Kampf eine besondere Bedeutung für dich?

Ja das hatte in der Tat eine besondere Bedeutung für mich, vor allem weil es gegen Franz Richter ging, der nicht nur ein sehr starker Ringer ist, sondern auch für mein ehemaliges Team ringt. Es war eine extra Motivation, mich gegen ihn zu beweisen, aber am Ende des Tages war es für mich wichtig, meine Leistung auf der Matte abzurufen, unabhängig von der persönlichen Geschichte. Der Sieg war ein großer Moment für mich, aber mein Fokus liegt immer darauf, mich weiter zu verbessern.

Trotz deines Sieges verlor Mainz den Auftakt gegen Kleinostheim. Wie gehst du mit der Situation um, wenn du selbst einen Kampf gewinnst, aber dein Team insgesamt verliert? Was motiviert dich in solchen Momenten weiterzumachen, und wie beeinflusst das deine Einstellung zu den kommenden Kämpfen?

Es ist sehr schade für die Mannschaft und enttäuschend für jeden einzelnen Ringer, wenn die gemeinsamen Anstrengungen am Ende nicht von Erfolg gekrönt sind. Trotzdem sehe ich solche Momente als zusätzliche Motivation, noch härter zu arbeiten. Es ist wichtig, den Fokus nicht zu verlieren und als Mannschaft zusammenzuhalten. Jeder Sieg bringt auch Selbstvertrauen für die nächsten Kämpfe und das ist etwas, worauf ich aufbaue.

Der Wechsel von Kleinostheim nach Mainz bringen neue Herausforderungen und Ziele mit sich. Was sind deine langfristigen Ziele mit dem ASV Mainz und wie stehst du zu einer möglichen Rückkehr zur Nationalmannschaft?

Ein Teamwechsel bringt sicherlich Herausforderungen mit sich, aber auch Chancen, sich persönlich weiterzuentwickeln und auf höchstem Niveau zu kämpfen. Diese Chancen möchte ich nutzen und dazu beitragen, dass sich der ASV Mainz als eins der besten Mannschaften in der Bundesliga etabliert. Das Team hat großes Potenzial und ich glaube, dass wir das gemeinsam schaffen können. Und natürlich würde ich mich freuen, wenn meine guten Leistungen mich wieder zurück zur Nationalmannschaft führen.

Am Samstagabend ringt ihr Zuhause gegen den mehrfachen Deutsche Mannschaftsmeister KSV Köllerbach. Dein möglicher Gegner ist Peter Öhler. Ebenfalls einer der stärksten Deutschen Athleten und ein möglicher Konkurrent in der Nationalmannschaft. Wie siehst du deine Chancen morgen bei einem möglichen Kampf gegen ihn?

Peter ist ein starker Gegner und es ist nicht einfach gegen ihn zu ringen. Das hat er in der Vergangenheit mehrfach gezeigt. Aber die letzten Kämpfe gegen ihn konnte ich für mich entscheiden und auch am Samstag bin ich fest entschlossen wieder als Sieger von der Matte zu gehen. Ich habe mich intensiv auf diesen Kampf vorbereitet und werde wie immer mein Bestes geben.

Karani Kutlu

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf „Alle erlauben“ erklären Sie sich damit einverstanden.