Interviews
Zwölf Jahre Leidenschaft und Hingabe: Trainer David Bichinaschwili im Interview
Seit über einem Jahrzehnt steht David Bichinaschwili als Trainer an der Spitze des ASV Mainz 88 und prägt den Verein mit seiner Leidenschaft und Hingabe. In diesem Interview gibt er Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge seiner Trainerkarriere, spricht über die Entwicklung junger Talente und erklärt, welche Werte ihn als Sportler und Trainer leiten. Trotz Rückschlägen und Verletzungspech bleibt sein Ziel klar: das Team soll in die Playoffs. >>>mehr
ASV Mainz 88 Saisonabschluss-Interview
Der ASV Mainz 88 wurde nach zehn Jahren erneut Deutscher Mannschaftsmeister in der Ringerbundesliga. Insgesamt der vierte Meistertitel der Rheinhessen.
Doch es war nicht leicht, denn im Finale stand ihnen mit dem ASV Schorndorf ein schwerer Brocken gegenüber, der zuvor den Dauermeister SV Wacker Burghausen ausgeschaltet hatte. Den Hinkampf in Mainz-Mombach hatten die 88er knapp mit 14:13 gewonnen, doch eine Woche später im Rückkampf, lagen sie zur Pause mit 3:9 zurück.
Die ausverkaufte Scharrena in Stuttgart (2500 Zuschauer) feierte schon die Schorndorfer als neuen Meister, doch nach der Pause leiteten die Freistil-Asse Ahmed Dudarov und Alexander Semisorow mit ihren Siegen die Wende ein. Als dann auch noch Ahmet Yilmaz und Murad Kuramagomedov ihre Kämpfe gewannen (Endstand 14:13), war es soweit: Nach zehn Jahren hielten die Ringer des ASV Mainz 88 den ersehnten Meisterschaftspokal endlich wieder in der Hand und jeder wurde gedrückt, geherzt und der Pokal wanderte von einer Hand zur anderen.
Im Saisonabschluss-Interview geben die Macher des Erfolgs, Chefcoach David Bichinashvili, Grecotrainer Harun Yildiz und Vorstandschef Baris Baglan, einen Einblick in ihre Gefühlswelt und erzählen warum sie sich zunächst nicht über den Titel freuen konnten. Das Finale hatte mit einer Schweigeminute für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien begonnen und auch nach dem Event, galten die ersten Gedanken den Menschen in den Erdbebengebieten. Doch mit etwas Abstand ist die Freude über den 4. Stern im Wappen sehr groß >>>mehr
Interview mit David Bichinashvili
Wir wollen ins Halbfinale
Am Samstagabend trifft er mit seinem Team im Viertelfinalrückampf auf den KSC Hösbach. Können die Mainzer ihren Zweipunkte-Vorsprung (14:12) gegen die Bayern verteidigen oder gelingt den Hösbachern mit einem Sieg, der größte Erfolg Ihrer Vereinsgeschichte?
David Bichniashvili kennt solche Druck-Situationen zuhauf. Als Einzelsportler gewann er mehrfach nationales und internationales Edelmetall, vertrat Deutschland zweimal bei Olympia und gewann 3 Mal die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Zuletzt als Kapitän der 88er in der Saison 2013. Auch als Trainer des ASV Mainz 88 blieb er erfolgreich, neben 8 Halbfinalteilnahmen gewann er im vergangenen Jahr die Silbermedaille im Mannschaftsringen.
Doch für ihn zählt das alles am kommenden Samstag nichts.>>>mehr
Niklas Dorn im Interview
...über das Duell gegen seinen Ex-Verein
Im Jahr 2017 wechselte Niklas Dorn zu den 88ern und ging in den folgenden 3 Jahren für die Mainzer auf die Matte. Mit 16 Siegen in 25 Bundesligabegegnungen, drei Halbfinalteilnahmen bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften und dem Gewinn des Einzeltitels 2018, erlebte der junge Sportler seine erfolgreichste Zeit als Ringer in Mainz.
Als sein Heimatverein 2020 in die Bundesliga aufstieg, kehrte der sympathische Ringer zu seinen Wurzeln zurück und trifft erstmals seit seinem Abschied auf die Mainzer.
Im Exklusiv-Interview spricht Niklas Dorn über seine Mainzer Zeit, die Rückkehr nach Hösbach und wie er die Chancen auf ein Weiterkommen sieht >>>mehr
Interview mit Markus Klingler
Er ist ein absoluter Fachmann und Kenner der nationalen und internationalen Ringerszene. Vor drei Jahren hatte Baris Baglan seinen alten Weggefährten aus Aalen überzeugt, in Mainz mitzuwirken und mit ihm die sportliche Leitung rund um das Trainergespann David Bichinashvili und Harun Yildiz ausgebaut. Gemeinsam stellten sie einen starken Kader zusammen, der auf mehrere Jahre ausgerichtet ist. Erfahrene Ringer und eigene Nachwuchskräfte sollen das Erfolgsteam der Gegenwart und der Zukunft bilden. Mainz soll keine Durchgangstation für Sportler sein, vielmehr arbeitet man an gemeinsamen Zielen und verstärkt die Identifikation mit Verein und der Domstadt. >>>mehr
Wie verbringt Baris Baglan seine Weihnachtstage?
Er ist Schuldirektor, 1. Vorsitzender des ASV Mainz 88 und Familienvater. Baris Baglan kann sich wahrlich nicht über Langeweile beschweren. Zwei Kampftage vor Ende der regulären Saison wollten wir von ihm wissen, wie er die bisherige Runde bewertet und die Chancen des ASV in den Playoffs sieht.
Herr Baglan, herzlichen Glückwunsch zum Sieg gegen die Alemannia aus Nackenheim. Es war der neunte Derby-Sieg der Mainzer, welche ja immer von Emotionen und mit Erwartungen auf beiden Lagern behaftet ist. Sie sind ja schon ein paar Jahre dabei, spüren Sie vor solchen Begegnungen noch so etwas wie Nervosität?
Vielen Dank! Ein Derbysieg ist immer etwas Feines! Nervosität? Na ja, nicht unbedingt Nervosität, aber... >>>mehr
Interview mit dem Präsidenten des DRB
Exklusiv Interview mit dem Präsidenten des DRB Jens-Peter Nettekoven
Am 20. November 2021 wurde Jens-Peter Nettekoven neuer Präsident des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) und beerbte Manfred Werner, der zuvor 16 Jahre lang das Amt innehatte. Der Wahlvorgang um das Präsidentenamt verlief so, wie es sich für den Ringsport gehört. Spannend bis zum Schluss und danach gibt man sich die Hand und schaut nach vorne. In drei Wahlgängen unter den Delegierten der Landesorganisationen stand es 34:34 zwischen Jens-Peter Nettekoven und Ringerdoc Klaus Johann. Eigentlich hätte nach den Statuen dann das Los entscheiden sollen, doch nach einem Vier-Augen-Gespräch der Kandidaten, zog Johann seine Kandidatur zurück.
Nettekoven ist ein Tausendsassa, Politiker, Soldat >>>mehr
Wer ist Alexander Semisorow?
Mit zehn gewonnen Goldmedaillen bei Deutschen Meisterschaften (davon 4 im Seniorenbereich) ist Alexander „Sascha“ Semisorow einer der erfolgreichsten nationalen Ringer Deutschlands. International holte er sich 2016 die Bronzemedaille bei den U23 Europameisterschaften und silbernes Edelmetall bei der Militärweltmeisterschaft 2018. Auch im Mannschaftssport war der gebürtige Baden-Württemberger erfolgreich. Zweimal gewann er mit dem ASV Nendingen die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der Bundesliga. >>>mehr
„Das werden wir nicht vergessen“
Die DRB-Bundesligasaison ging am vergangenen Samstag zu Ende. Der SV Wacker Burghausen wurde erneut Deutscher Mannschaftsmeister und setzte sich im Finale gegen den KSV Köllerbach durch. Für den ASV Mainz 88 war es erneut eine sehr erfolgreiche Saison. Zum 8. Mal in 9 Jahren erreichten die Rheinhessen das Halbfinale und bewiesen damit eine unglaubliche Konstanz, an die kein anderer Bundesligist heranreicht. Im Abschlussinterview ziehen die Macher des ASV Mainz 88 noch einmal das Saison-Resumee und geben einen Ausblick auf die kommende Saison.
Burghausen verteidigte am Wochenende erneut Ihren Titel als Deutscher Mannschaftsmeister. Dabei bezwangen sie den KSV Köllerbach deutlich mit 19:10. Wie ist diese Übermacht der Bayern erklärbar?
Baris: Zunächst einmal gratulieren wir dem SV Wacker Burghausen zur erneuten Meisterschaft. Sie haben ohne Zweifel ein sehr starkes Team und ihren Titel souverän verteidigt.
Wackerkapitän Matthias Maasch beendete seine Karriere und gab an, als neuer Trainer die Meistermannschaft zu verjüngen und nicht mehr die Meisterschaft als Ziel anzugehen. Ein Hoffnungsschimmer für die Bundesliga?
Tolga: Nein, wir ringen in einem kompetitiven Umfeld, in dem auch andere Vereine um den Titel kämpfen. Deswegen gehen wir davon aus, dass es eher schwieriger als leichter wird.
Für den ASV Mainz 88 war es ebenfalls eine sehr erfolgreiche Saison. Sie erreichten erneut das Halbfinale. Wie fällt Ihr Saisonfazit aus?
David: Wir sind äußerst zufrieden mit der abgelaufenen Saison. Wir haben in der regulären Saison völlig überzeugt und sind souverän als Tabellenführer in die Playoffs eingezogen. Schön war es zu sehen, dass wir die Konstanz der letzten Jahre erneut bestätigen konnten.
Tolga: Tabellenerster in der regulären Saison, beide Derbys gegen Nackenheim gewonnen, Vizemeister Heilbronn im Viertelfinale besiegt, mit einer jungen Mannschaft eine gute Leistung gegen den alten und neuen Mannschaftsmeister SV Wacker Burghausen geboten – ja, die Saison kann man ganz sicher unter Erfolg verbuchen.
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Michalik im Interview: „Ich war sehr enttäuscht“
Der Pole ärgert sich über sein frühes WM-Aus. In der Rückrunde ist er für die 88er eine weitere starke Option.
Balint Korpasi, Mark Madsen, Soner Demirtas. All diese internationalen Hochkaräter gingen vor der Saison beim ASV Mainz 88 von Bord. Der Grund war die Bundesliga-Reform mit einem neuen Punktesystem. Das Trio hätte es in der Summe auf zu viele Punkte gebracht. Einer mit der Maximal-Punktzahl Acht ist allerdings geblieben: Tadeusz Michalik. Der Pole kämpfte zuletzt im 87 Kilo Greco bei der WM in Budapest, stand in der Hinrunde wegen seiner Turnier-Vorbereitung auch gar nicht für die 88er auf der Matte. Michalik weilt zwar aktuell noch in seinem Heimatland, dürfte allerdings in der Rückrunde im 98 Kilo >>>mehr
Who is Matheusz Wolny?
He was in hell, at least that's how it felt for him. In the semi-final rematch against Schorndorf, he was down 0-3 to reigning German champion Karan Mosebach with 3 minutes left in his bout. ASV Schorndorf led 14-4 against Mainz and his defeat would have shattered the 88ers' finals dreams. But Wolny didn't think about losing for a second. He marched and moved Mosebach incessantly on the mat, but the German national team wrestler did not let him get a score. The drama in the Spartans' fighting arena intensified, but despite...>>>more
Wer ist Mateusz Wolny?
Er war in der Hölle, zumindest fühlte es sich für ihn so an. Im Halbfinalrückkampf gegen Schorndorf lag er 3 Minuten vor Ende seines Kampfes mit 0:3 gegen den amtierenden Deutschen Meister Karan Mosebach zurück. Der ASV Schorndorf führte mit 14:4 gegen die Mainzer und seine Niederlage hätte die Finalträume der 88er zerstört. Doch Wolny dachte keine Sekunde ans Verlieren. Er marschierte und bewegte Mosebach unentwegt auf der Matte, doch der deutsche Nationalringer ließ sich keine Wertung abjagen. Die Dramatik in der Kampfarena der Spartaner potenzierte sich, doch... >>>mehr