Bundesliga startet im Oktober
ASV Mainz 88 startet erst im Oktober in die Ringer-Bundesliga
Das Coronavirus hemmt im Moment nicht nur das soziale und wirtschaftliche Leben, auch der Sport ist davon in starkem Maße betroffen. Nach der Verlegung der Deutschen Meisterschaft trifft es nun auch den Ligabetrieb der Ringer. So wird der die Bundesligasaison, nicht wie geplant Anfang September starten, sondern um einen Monat nach hinten in den Oktober verschoben. Diesen Entschluss hat der DRB, aufgrund der aktuellen Situation nun getroffen. Damit findet auch der erste Kampf unserer ASV-Ringer, der für den 4.9. beim Aufsteiger KSK Neuss angesetzt war, erst im Oktober statt. Auf einen genauen Termin für den Bundesligastart wollte sich der DRB noch nicht festlegen. Dies sei abhängig von den Olympia-Qualifikationsturnieren, die aufgrund der Verschiebung der Olympischen Spiele auf 2021, im Herbst 2020 noch stattfinden werden. Der Vorstand des DRB wird hierzu, sobald wie möglich und nach Aufhebungen der aktuellen Einschränkungen, gemeinsam mit den Bundesligavereinen eine Tagung durchführen. „Wir müssen in dieser für uns allen schwierigen Zeit weiter zusammenstehen. Dass wir Ringer hierzu in der Lage sind, haben wir alle beim Kampf um den Olympiaverbleib gemeinsam eindrucksvoll bewiesen.“ so der DRB.
Den ersten Heimkampf wird der ASV Mainz 88 gegen den RV Lübtheen bestreiten. „Der DRB hat jetzt neue Voraussetzungen geschaffen, auf die wir uns einstellen werden. Ob es im Oktober dann wirklich losgehen kann, das vermag zum jetzigen Zeitpunkt keiner abschließend vorhersehen. Auch gilt es hier, den Virologen und Epidemiologen nicht vorzugreifen.“ So Baris Baglan (Sportvorstand des ASV) .
Über die Verfassung der Sportler zum Saisonstart, macht sich Baglan trotz der widrigen Umstände weniger Gedanken. „Unsere Schützlinge trainieren auch unter diesen Bedingungen motiviert in ihren eigenen 4 Wänden und sind weiterhin nicht untätig. Natürlich sieht eine optimale Vorbereitung anders aus, aber alle haben von unseren Coaches Trainingspläne für Zuhause mitbekommen, um bestmöglich vorbereitet dem Ligastart entgegenzublicken“. „Entgegenzublicken“ so Baglan, „in der aktuellen Situation hat der Leistungssport keine Priorität. Wir müssen unserer gesellschaftlichen Verantwortung jetzt nachkommen und soziale Distanz wahren. In erster Linie geht es darum, die Krise zu meistern. Das ist das Wichtigste.“
Für den ASV Mainz 88, aber auch für alle anderen Vereine sind die Rahmenbedingungen aktuell nicht einfach.
Trotz aller Umstände blickt Baglan hoffnungsvoll Richtung Zukunft „In der nächsten Zeit müssen wir, getreu unseres Mottos „gemeinsam stark“ Zusammenhalt im Verein mit unseren Fans und mit unseren Sponsoren zeigen – natürlich unter Einhaltung räumlicher Distanz – und hoffen, dass sich die Situation bald wieder zum Guten wendet“.
Janik Dreiseitl