ASV Mainz 88 - Triumph gegen Witten ebnet Weg in die Playoffs!

Mit einer beeindruckenden Teamleistung haben sich die Ringer des ASV Mainz 88 am gestrigen Abend mit einem 18:13-Heimsieg gegen den KSV Witten 07 erneut den Einzug in die Playoffs der Saison 2024/2025 gesichert. Vor einer mitreißenden Kulisse in der heimischen Halle zeigten die Mainzer Kämpfer Herz, Kampfgeist und Willenskraft – und die Fans feierten sie dafür ausgiebig.

Die Begegnung begann alles andere als optimal für den ASV Mainz 88. Die Gäste aus Witten starteten mit voller Energie und entschieden die ersten drei Kämpfe für sich. Timur Demir lieferte sich ein spannendes Duell gegen Mika Noel Labes, musste sich aber knapp geschlagen geben. Auch Kapitän Wladimir Remel unterlag dem starken U23-Europameister Radu Lefter im Schwergewicht, und als schließlich Ashot Shahbazyan im 66 kg Freistil gegen Routinier Andrei Perpelita verlor, sah es mit einem 0:6-Rückstand düster aus.

Doch dann begann die Mainzer Aufholjagd. Im vierten Kampf des Abends stellte Ilja Klasner im Halbschwergewicht (98 kg griechisch-römisch) seine Stärke unter Beweis und verkürzte mit einem souveränen Sieg gegen Nico Brunner auf 2:6. Die Halle begann zu brodeln, und kurz vor der Pause sorgte Kristupas Sleiva im Duell mit dem U20-Europameister Bredi Slinkers für einen echten Paukenschlag: In einem zunächst ausgeglichenen Kampf setzte Sleiva zum Endspurt an und gewann technisch überlegen. Mit einem 6:6 ging es in die Halbzeit.

Die Pause schien dem ASV Mainz 88 gut getan zu haben, denn direkt nach Wiederanpfiff ließ Pouria Taherkhani die Halle beben, als er seinen Gegner Genze Genzhev mit einem spektakulären Schultersieg bezwang. Und der nächste Jubel folgte auf dem Fuß: Giorgi Elbakidze zeigte im 75 kg Freistil eine überragende Leistung und gewann mit der Höchstpunktzahl gegen Emin Burak Salviz. Plötzlich führte Mainz mit 14:6 und die Fans standen Kopf!

Doch die Gäste aus Witten wollten sich nicht kampflos geschlagen geben. Noah English holte wichtige Punkte gegen Mohamed Atamaz Alsibai, der bei seinem Heimdebüt trotz der Niederlage mit seinem kämpferischen Einsatz die Zuschauer begeisterte. Jeder Punkt zählte, und das wusste auch der Mainzer Grecotrainer Harun Yildiz, der den jungen Athleten ausdrücklich lobte.

Im vorletzten Kampf des Abends zeigte dann der erfahrene Ilje Cojocari seine Klasse und ließ Adam Shtrom im griechisch-römischen Stil keine Chance. Mit diesem Sieg schmolz der Mainzer Vorsprung auf 14:13 und die Spannung in der Halle war kaum noch auszuhalten.

Die Entscheidung musste also im letzten Kampf fallen. Das Trainerduo David Bichinaschwili und Harun Yildiz setzte auf den bisher unbesiegten Timur Bizhoev, und dieser rechtfertigte das Vertrauen eindrucksvoll. Gegen den starken Gregor Eigenbrodt, Vizemeister 2023 und aktueller U20-Meister, zeigte Bizhoev eine meisterhafte Vorstellung. Mit spektakulären Takedowns und technisch anspruchsvollen Griffen gewann er vorzeitig technisch überlegen und sicherte den Mainzer 18:13-Sieg sowie den Einzug in die Playoffs.

Die Fans feierten ihre Helden lautstark, und die Freude über den erneuten Playoff-Einzug war im gesamten Team spürbar. „Das war Teamgeist pur“, sagte Trainer David Bichinashwili nach dem Kampf. „Wir haben gezeigt, dass wir in den entscheidenden Momenten zusammenstehen und alles geben.“

Der ASV Mainz 88 blickt nun voller Hoffnung und Vorfreude auf die bevorstehenden Playoffs. Ein gutes Los und eine geschlossene Mannschaftsleistung könnten den Traum vom Weiterkommen Wirklichkeit werden lassen. Doch schon jetzt steht fest: Mit dieser kämpferischen Einstellung ist alles, was über die Playoff-Qualifikation hinausgeht, die Kür – und Mainz ist bereit!

Karani Kutlu

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